Archiv der Kategorie: Hausbau

Das Warten auf den Bauantrag – die ersten Verzögerungen

Nachdem die Finanzierung abschließend geklärt war, haben wir natürlich umgehend Meister Bau Teltow GmbH kontaktiert, um den notwendigen Termin zur Grundstücksbegehung zu vereinbaren, damit dann der Bauantrag schnellstmöglich eingereicht werden kann. Diesen Termin bekamen wir ziemlich schnell und am 11.08.2016 traf ich mich mit Herr E. (zuständig für den Bauantrag) auf dem Grundstück, um die genaue Lage des Hauses zu besprechen. Hier wurde mir gesagt, dass der Bauantrag Anfang September 2016 eingereicht wird. Es muss ja schließlich noch das Haus vom Vermesser in den amtlichen Lageplan eingezeichnet werden. Ich empfand drei Wochen dafür schon ziemlich lange, aber man weiß ja nicht, wie schnell andere Firmen arbeiten.

Als wir dann ein paar Tage später nach einem konkreten Termin für die Unterzeichnung des Bauantrages fragten, wurde uns der 24.09.2016 angeboten. Dies war uns natürlich viel zu spät und Rike fragte telefonisch nach einem früheren Termin. Allerdings konnte man uns nicht genau sagen, ob es früher klappt, da der Vermesser ja das Haus noch einzeichnen muss. Man würde sich aber bei uns melden, wenn es noch früher etwas werden sollte.

Nun haben wir heute mal beim Vermesser angerufen, um nachzufragen, wir der Stand der Bearbeitung ist. Vielleicht kann man ja durch nettes Nachfragen noch eine kleine Beschleunigung erreichen, immerhin kostet die Vermessung ja auch eine Menge Geld. Aber beim Vermesser hat man noch gar keinen Auftrag von Meister Bau Teltow GmbH erhalten. Das hat uns schon ganz schön schockiert. Rike wollte ziemlich wütend gleich dort anrufen, aber ich habe sie erstmal zurückgehalten. Wir wissen noch nicht so genau, was wir jetzt tun sollen, sind aber schon etwas über die Verzögerung enttäuscht. Man hätte uns  ja zumindest kommunizieren können, dass es doch länger dauert. Nun sehen wir selbst den Termin am 24.09.2016 in Gefahr, da der Vermesser für die Einzeichnung des Hauses ja auch noch seine Zeit benötigt.

Das Problem, was wir jetzt natürlich auch sehen, ist der nahende Winter. Wenn Ende September erst der Bauantrag eingereicht wird, ist er Ende Oktober/Anfang November vielleicht bewilligt (wenn alles reibungslos läuft). Anschließend hat vertraglich gesehen Meister Bau Teltow GmbH nochmal 4 Wochen Zeit, um mit dem Bau zu beginnen. Das wäre dann erst Anfang Dezember und da ist es womöglich schon zu kalt für die Errichtung des Kellers. Dann würde sich der Baubeginn bis ins Frühjahr verzögern und irgendwann fallen dann ja für unseren bereits laufenden Kredit Bereitstellungszinsen an.

Unser sehr gutes Gefühl bzgl. Meister Bau Teltow GmbH ist nun etwas getrübt…

Hausbaumesse etwas konkreter

Heute waren wir nun zum dritten Mal auf der Hausbaumesse im Postbahnhof am Ostbahnhof. Die ersten beiden Besuche waren nicht wirklich aufschlussreich, da wir noch kein Grundstück hatten und dadurch das Interesse der Firmen an uns nicht besonders groß war. Allerdings haben wir bei den ersten beiden Besuchen trotzdem schon einen Haustyp gefunden, der uns beiden gefällt (Bauhaus CAV.13 von Heinz von Heiden) und wir haben bereits Firmen ausgeschlossen, da sie völlig unsympathisch gewirkt haben (Roth Massivhaus).

Jetzt haben wir aber bereits ein Grundstück und somit ist unsere „Verhandlungsposition“ deutlich besser. Allerdings müssen wir feststellen, dass es scheinbar gar nicht so viele Firmen gibt, die genau das bauen, was wir wollen:

  • einige Firmen bauen nur Fertighäuser aus Holz
  • andere Firmen bauen zwar massiv, aber nur mit WDVS (z.B. EcoHaus)
  • andere Firmen wiederum bauen zwar massiv ohne WDVS, aber nur ohne Keller (z.B. Marcon Haus)

Letztendlich haben wir also eigentlich nur intensiver mit zwei Firmen gesprochen: „Mein Haus GmbH“ und „Arge-Haus“

„Mein Haus GmbH“ baut mit Blähton, was Rike natürlich ganz toll findet. Allerdings wurde uns im Gespräch gesagt, dass unser Haus nicht ganz wie gewünscht gebaut werden kann, da es statisch nicht funktioniert und wir noch eine zusätzliche Stütze an der Terasse brauchen. Dies fanden wir nicht so positiv.

Von „Arge Haus“ sah der Stand einfach sehr professionell und ansprechend aus und es wurden scheinbar bereits viele Bauhäuser gebaut.

Beiden Firmen haben wir unsere Grundrisse und Ansichten (wir waren natürlich auch hier bestens vorbereitet 🙂 ) übergeben, um dann konkrete Angebote zu erhalten. Man möchte natürlich auch gerne mal wissen, wie teuer das Projekt wird.

Alles in allem war ich von dem Besuch ein wenig enttäuscht, da wir jetzt nur von zwei Firmen konkrete Angebote erhalten werden. Ich hätte schon gedacht, dass man Kontakte zu mehr Firmen herstellt und mehr Angebote erhält. Wir hatten immerhin zehn Exemplare von unseren Grundrissen dabei…

Stein oder Holz, das ist hier die Frage

Bevor wir Ende Januar zur Hausbaumesse gehen, wollten wir uns bis dahin zumindest für eine Bauweise entschieden haben. Nach einigen Überlegungen haben wir uns jetzt gegen Holz und für Stein als Baumaterial entschieden. Wir sind schon der Meinung, dass auch ein Holzhaus stehen wird und man keine Probleme mit Undichtigkeiten bzw. Schimmel haben wird, aber trotzdem fühlen wir uns mit Stein als Baustoff deutlich wohler. Das ist jetzt eher eine Bauchentscheidung.

Wichtig ist uns hierbei allerdings, dass das Haus komplett massiv ist, das heißt dass wir ein dickes Mauerwerk (vermutlich 36,5cm) haben werden ohne WDVS (Wärmedämmverbundsystem). Das heißt wir wollen keine Dämmplatten auf unserem Mauerwerk haben. Hier hätten wir ein wenig die Befürchtung, dass man irgendwann die Dämmplatten durch den Putz sieht.

Wir merken schon in diesem frühen Stadium, dass es gar nicht so einfach ist, Entscheidungen zu treffen…

Besuch Musterhauspark Werder

Nachdem der Silvester-Kater ausgenüchtert war und wir in diesem Jahr das Projekt „Finden einer Hausbaufirma“ in Angriff nehmen wollen, haben wir uns heute auf den Weg nach Werder in den dortigen Musterhauspark gemacht. Hierbei handelt es sich um einen relativ kleinen Musterhauspark, in dem lediglich Fertighäuser in Holzständerbauweise stehen. Der UNGER-Park wird deshalb auch „Die grüne Musterhausausstellung“ genannt.

Ob wir uns letztendlich für Holzständerbausweise entscheiden, steht überhaupt nicht fest, aber wir wollen auf jeden Fall offen für alles sein.

Aufgrund des Sonntags kurz nach dem Jahreswechsel waren auch nicht alle Musterhäuser geöffnet. Am Ende haben wir „nur“ 4 Musterhäuser besichtigt, wobei dies schon gut 4 Stunden gedauert hat und uns das Ganze dann auch schon gereicht hat, da man ja doch irgendwie immer das Gleiche von den verschiedenen Firmen hört. Dabei waren wir in den Musterhäusern von „Elk Fertighaus“, „FingerHaus“, „Kampa“ und „Bien Zenker“. Hierbei haben wir einige interessante Dinge zu Heiztechniken und Belüftung gesehen und auch sonst konnte man sich von den Grundrissen ein paar Inspirationen mitnehmen. Man merkt hier auch gleich, welcher Verkäufer einem sympathisch rüberkommt und bei welchem Verkäufer man gleich ein schlechtes Gefühl hat.

Natürlich wollten wir auch wissen, was unser Haus kosten soll, allerdings hält man sich hier aber immer sehr bedeckt. Wir (bzw. eher Rike) waren aber natürlich bestens vorbereitet und hatten unsere selbst erstellen Grundrisse und Ansichten dabei und ließen diese Unterlagen auch bei den Firmen, um Angebote zu erhalten.

Alles in allem war dies ein interessanter Ausflug. Ende Januar geht es mit der Hausbaumesse weiter.