Archiv für den Monat: Januar 2018

Der Countdown läuft

In den letzten beiden Wochen ist einiges passiert und es gab einige Aufs und Abs.

In der vorletzten Woche war der Heizungsbauer fleißig und hat die Heizung aufgestellt und einiges an der Sanitärinstallation im Hauswirtschaftsraum gemacht. Von den Fliesenlegern und vom Elektriker war nichts zu sehen. Wir saßen zu Hause natürlich wie auf heißen Kohlen, denn wir wussten nicht, ob wir ab Ende Januar nun „obdachlos“ sein werden oder nicht. Also rief Rike dann am Mittwoch (10.01.2017) beim Geschäftsführer von Meister Bau Teltow GmbH an, um zu erfahren, ob man nun rechtzeitig fertig wird oder nicht. Er wollte sich mit dem Bauleiter besprechen und dann am gleichen Tag noch zurückrufen. Wie schon so oft kam der Rückruf aber nicht. Am nächsten Morgen kam dann zumindest eine Mail, dass es noch einige Dinge zu klären gibt und dass er „heute“ (Donnerstag) zurückruft. Leider kam auch an diesem Tag kein Rückruf. Also rief Rike am Freitag dann selbst wieder bei Geschäftsführer Herrn P. an, aber dieser war gerade im Gespräch und würde sich melden. Rike war auf 180 und wir wussten immer noch nicht, was uns erwarten würde. Das ist natürlich eine extrem blöde Situation, zumal das Ganze mit Baby doch etwas komplizierter ist. Aber am Freitag hatte er dann doch noch „erbarmen“ mit uns und rief kurze Zeit später zurück. Zuverlässigkeit sieht anders aus, aber das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die gesamte Bauphase. Er verkündete uns dann den Zeitplan, um bis zum 26.01.2017 fertig zu werden. Der Elektriker sollte bereits im Haus aktiv sein und die Fliesenlegen sollten am darauffolgenden Montag den 15.01.2017 anfangen und bis zum 24.01.2017 fertig sein. Die Sanitärobjekte sollen dann am 25.01.2017 montiert werden. Als ich aber am Freitag Abend im Haus war und kein Elektriker vor Ort war, machten wir uns nicht mehr viel Hoffnung. Wenn selbst der Geschäftsführer nicht über die Gewerke Bescheid weiß, läuft doch irgendetwas verkehrt…

Aber in der letzten Woche war dann plötzlich doch reges Treiben auf der Baustelle. Die Fliesenleger haben Ihre Arbeit begonnen und auch der Elektriker war vor Ort. Inzwischen sind die Böden und ein Teil der Wände gefliest und der Elektriker hat innen nahezu alle Dosen eingesetzt und mit dem Schaltschrank begonnen. Die Fliesenleger wollen nach eigener Aussage bis spätestens Mittwoch fertig sein. Der Elektriker wollte eigentlich schon zum Ende der letzten Woche fertig sein, aber vermutlich schafft er die Restarbeiten auch an einem Tag.

Ungünstig ist nun natürlich, dass nun das Parkett (ab morgen) verlegt werden muss, während Fliesenleger, Elektriker und Sanitärleute im Haus sind. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Wir hoffen aber, das das trotzdem funktioniert, wir werden hier alles bestmöglich auslegen. Eigentlich wurde uns genug Zeit für unsere Eigenleistungen zugesagt.

Aufgrund der Verzögerungen konnten unsere Maler in der letzten Woche nicht in den Bädern und im EG weitermachen (dort fehlt noch jeweils der zweite Anstrich). Dafür haben sie in der vergangenen Woche dann quasi als „Überbrückung“ unseren kompletten Keller gestrichen.  So ist dies bereits erledigt und muss nicht später noch gemacht werden. Im Keller fehlen dann nur noch die Bodenbeläge, die wir fürs Frühjahr planen.

Einen Aufreger gab es in der letzten Woche dann noch: Als die ersten paar Fliesen im Bad im OG an der Wand hingen, kamen sie mir ziemlich dunkel vor. Ich machte also ein Foto und zeigte es Rike. Wir waren der Meinung, die Fliesen seien falsch. Wir hatten noch ein Foto von der Bemusterung und die Fliese sah dort wirklich anders aus. Wir baten also am gleichen Abend noch den Fliesenleger, die Bestellung zu prüfen. Er meinte, dass die Fliesen korrekt bestellt wurden, wir sollten das Ganze mit dem Verkäufer klären, denn auch er empfand sie aufgrund der Fotos als falsch. Am nächsten Morgen machte ich dann nochmal ein Bild von der Fliese bei Tageslicht und konnte zum Glück doch feststellen, dass es die richtigen Fliesen sind. Die falschen Fliesen hätten uns gerade noch gefehlt… Als wir am gleichen Tag dann nochmal bei Meister Bau Teltow GmbH angefragt haben, ob der Übernahmetermin am 26.01.2018 noch steht, bekamen wir dann vom Bauleiter die Antwort, dass man „aufgrund unserer Verzögerungen wegen vermeintlich falschen Fliesen“ noch nicht sagen kann, ob man den Termin halten kann. Hier dachten wir mal wieder, dass wir im falschen Film sind. Wir hatten den Fliesenleger am Mittwoch abend informiert und am Donnerstag morgen kurz nach 8 Uhr war die Sache vor Ort geklärt. Da die Fliesenleger noch genug mit Vorbereitungen (Grundierung) zu tun hatten, gab es also eine Verzögerung von exakt 0 Minuten. Will man uns nun irgendwelche Verzögerungen in die Schuhe schieben? Rike hat dann „leicht erbost“ den Bauleiter angerufen und unseren Standpunkt erläutert. Man will uns nun bis morgen Bescheid geben, ob die Übernahme am 26.01.2018 erfolgen kann oder nicht. Immerhin müssten wir falls nicht die Einlagerung unserer Möbel und eine Unterkunft organisieren, das ist innerhalb von ein paar Tagen auch nicht so einfach möglich.

Wir waren in den letzten beiden Wochen auch ein wenig fleißig. Meister Bau Teltow GmbH hat zugestimmt, dass wir schon Umzugskartons im Haus lagern dürfen. Also habe ich jeden Tag einige Kisten ins Haus gefahren, sodass die Wohnung schon recht leer ist, zumindest was den „Kleinkram“ betrifft. Außerdem haben wir gestern im Schlafzimmer und im Kinderzimmer bereits die Teppiche verlegt, damit diese noch ein wenig auslüften können vor dem Einzug. Außerdem wurde am letzten Dienstag der Hausanschlusskasten von der Telekom installiert, sodass wir nun endlich unseren Internetanschluss beauftragen können. Auch hier lief nicht alles glatt, denn das Leerrohr hat irgendwo Luft gezogen, sodass die Glasfaserkabel nicht eingeblasen werden konnten. Es wurde also vor dem Haus nochmal gebuddelt und am Abend war dann der Hausanschlusskasten installiert. Man hat es also irgendwie doch noch hinbekommen.

Die nächste Woche wird also sehr spannend, wir sehen die Chancen für eine Übergabe am nächsten Freitag und somit den Umzug am nächsten Sonntag bei 70:30. Zumindest innen wird das Haus dann hoffentlich größtenteils fertig sein, die Fassade kommt definitiv erst später.

Es wird knapp

Zuerst einmal wünschen wir allen Lesern ein gesundes neues Jahr!

Ich versuche mal chronologisch zu ordnen, was in den letzten 3 Wochen alles passiert ist:

Dienstag vor Weihnachten (19.12.2017) gab es den Termin zur Überprüfung der Dichtigkeit des Daches. Zuerst wurde eine Rauchgranate in der Dachmitte gezündet, hierbei trat kein Rauch aus. Anschließend wurde in der Attika noch eine Granate gezündet und es trat leider doch Rauch aus einem Dachdurchbruch aus. Man war sich einig, dass es irgendwo eine undichte Stelle in der Dampfsperre gibt und dass das Dach somit nochmal „geflickt“ werden muss. Was uns besonders geärgert hat: Nachdem der Dachdecker das Dach dann zum dritten mal abgedichtet hat, sollten wir laut Meister Bau Teltow GmbH die Kosten für einen erneuten Dichtigkeitstest in Höhe von knapp 400€ tragen. Alternativ könnten wir auf den Test verzichten. Aber da man in zwei Versuchen das Dach nicht dicht bekommen hat, war das Vertrauen in die Fähigkeiten des Dachdeckers nicht mehr vorhanden. Wir sind der Meinung, dass man uns die mangelfreie Ausführung nachweisen muss.  Allerdings ist der Dachdecker, der beim Termin vor Ort gar nicht dabei war (bzw. nach 1 Minute wieder gegangen ist) nun plötzlich (Mail der Bauleitung vom Freitag 05.01.2017) der Meinung, dass das Dach doch dicht ist und das Gas an einer Steckverbindung ausgetreten ist, die zwar wasser- aber nicht gasdicht ist. Hier gibt es also mal wieder Klärungsbedarf, denn wir trauen dem Ganzen nicht.

Vor Weihnachten wurden wie angekündigt noch das Fundament und die Kernbohrungen für die Heizung und Wohnraumlüftung errichtet. Beim Gespräch mit dem Heizungsbauer stellte sich heraus, dass vor Aufstellung der Heizung möglichst der Bodenbelag im Hauswirtschaftsraum fertig sein sollte. Vertraglich war ein Betonanstrich vereinbart, wir haben uns aber für Fliesen in Eigenleistung entschieden. Also habe ich nach den Feiertagen erstmal die Wände und den Boden gründlich gereinigt, denn nach den Kernbohrungen war allerhand Schlamm (vermutlich vom nassen Bohren) an Wänden und auf dem Boden. Hoffentlich ist hier nichts unter den Estrich gelaufen, denn an einigen Stellen ist es hinter dem Randdämmstreifen nämlich aktuell noch feucht und auch eine Wand im Hauswirtschaftsraum ist ebenfall noch sehr feucht. Meister Bau Teltow GmbH sagt, dass diese Feuchtigkeit normal ist. Auch hier sind wir skeptisch. Nach der Reinigung der Wände (zwei Tage Arbeit und eigentlich nicht meine Aufgabe) wurde der Boden von mir grundiert. Am Dienstag und Mittwoch hat mein Schwiegervater dann den Boden gefliest (ich habe hier ein paar Helfertätigkeiten wie Kleber anrühren oder Fugen auskratzen übernehmen dürfen). Gestern wurde noch verfugt und eine gebrochene Fliese (lag leider hohl) geflickt. Nun ist der Weg frei für die Heizung, die hoffentlich in der nächsten Woche installiert wird.

Als weitere Eigenleistung hat Rike am letzten Wochenende eine Wand im Kinderzimmer in einem Mintton gestrichen. Die Wand ist sehr gut gelungen, aber leider blieb beim Abziehen des Kreppbandes teilweise die weiße Farbe am Kreppband kleben. Hier muss nun noch nachgebessert werden, was kulanterweise unsere Maler übernehmen werden. Heute wurde noch das Motiv für unseren Kleinen angemalt (noch nicht ganz fertig, wir hatten keinen feinen Pinsel bei).

Ansonsten waren unsere Maler vor Weihnachten noch fleißig und haben die Treppe komplett gestrichen. Auch der Trockenbauer war in den lezten Wochen immer wieder vor Ort und hat den Trockenbau fortgesetzt. Inzwischen stehen seine Arbeiten kurz vor dem Abschluss. Der Fliesenlegen hat in der letzten Woche immerhin schon mal den Gefälleestrich in den Duschen verlegt, die Fliesenarbeiten sollen dann in der nächsten Woche beginnen. Zur Mitte der kommenden Woche soll dann auch der Elektriker wieder erscheinen, um seine Arbeiten zu beenden. Er muss noch den Verteilerschrank installieren und die Schalter und Dosen einsetzen. Die Abdeckungen und Wippen besorgen und montieren wir in Eigenleistung. Unsere Maler müssen dann nicht alles erst abbauen bzw. gewissenhaft abkleben. Außerdem besorgen wir uns eine etwas schickere Schalterserie (Busch-axcent® von Busch-Jäger) als die Standardserie (Busch-balance® SI).

Ein wenig Ärger gibt es noch bzgl. unseres Estrichs. An einigen Stellen (von allem an den Dehnfugen und in den Ecken) ist der Estrich etwas hochgekommen („schüsseln“), sodass das Parkett nicht richtig verlegt werden könnte. Wir haben unseren Bauleiter darauf aufmerksam gemacht und zur Beseitigung des Mangels aufgefordert (es müsste abgeschliffen werden). Nun heißt es aber, dass wir für das „Schüsseln“ selbst verantwortlich sind, da wir Bautrockner im Haus hatten. Die dreifache Menge des Estrich-Beschleunigers, Zugluft durch offene Fenster der Handwerker oder auch ein falsches Heizprogramm können natürlich dafür nicht verantwortlich sein… Zumal unser Bauleiter von den Bautrocknern wusste. Der Bautrockner im Erdgeschoss (hier gibt es die größten Probleme) wurde auch erst zwei Wochen nach Verlegen des Estrichs in Haus gestellt, zu diesem Zeitpunkt hätte der Estrich laut Heizprotokoll schon belegreif sein müssen.

Uns kommt es gerade so vor, dass Mängel von Meister Bau Teltow GmbH entweder abgestritten (Dach, Feuchtigkeit im Keller) oder aber uns in die Schuhe geschoben werden (Estrich). Es ist einfach nur noch anstrengend…

In den nächsten beiden Wochen entscheidet sich also, ob es mit unserem Umzug Ende Januar etwas wird oder nicht. Wenn Meister Bau Teltow GmbH bis dahin mit ihren Leistungen fertig ist, können unsere Firmen in der letzten Januarwoche noch das Parkett verlegen und den zweiten Anstrich machen. Dann würde es zur Punktlandung reichen. Der Bauleiter ist aktuell noch optimistisch, wir etwas weniger…