Hausbaumesse etwas konkreter

Heute waren wir nun zum dritten Mal auf der Hausbaumesse im Postbahnhof am Ostbahnhof. Die ersten beiden Besuche waren nicht wirklich aufschlussreich, da wir noch kein Grundstück hatten und dadurch das Interesse der Firmen an uns nicht besonders groß war. Allerdings haben wir bei den ersten beiden Besuchen trotzdem schon einen Haustyp gefunden, der uns beiden gefällt (Bauhaus CAV.13 von Heinz von Heiden) und wir haben bereits Firmen ausgeschlossen, da sie völlig unsympathisch gewirkt haben (Roth Massivhaus).

Jetzt haben wir aber bereits ein Grundstück und somit ist unsere „Verhandlungsposition“ deutlich besser. Allerdings müssen wir feststellen, dass es scheinbar gar nicht so viele Firmen gibt, die genau das bauen, was wir wollen:

  • einige Firmen bauen nur Fertighäuser aus Holz
  • andere Firmen bauen zwar massiv, aber nur mit WDVS (z.B. EcoHaus)
  • andere Firmen wiederum bauen zwar massiv ohne WDVS, aber nur ohne Keller (z.B. Marcon Haus)

Letztendlich haben wir also eigentlich nur intensiver mit zwei Firmen gesprochen: „Mein Haus GmbH“ und „Arge-Haus“

„Mein Haus GmbH“ baut mit Blähton, was Rike natürlich ganz toll findet. Allerdings wurde uns im Gespräch gesagt, dass unser Haus nicht ganz wie gewünscht gebaut werden kann, da es statisch nicht funktioniert und wir noch eine zusätzliche Stütze an der Terasse brauchen. Dies fanden wir nicht so positiv.

Von „Arge Haus“ sah der Stand einfach sehr professionell und ansprechend aus und es wurden scheinbar bereits viele Bauhäuser gebaut.

Beiden Firmen haben wir unsere Grundrisse und Ansichten (wir waren natürlich auch hier bestens vorbereitet 🙂 ) übergeben, um dann konkrete Angebote zu erhalten. Man möchte natürlich auch gerne mal wissen, wie teuer das Projekt wird.

Alles in allem war ich von dem Besuch ein wenig enttäuscht, da wir jetzt nur von zwei Firmen konkrete Angebote erhalten werden. Ich hätte schon gedacht, dass man Kontakte zu mehr Firmen herstellt und mehr Angebote erhält. Wir hatten immerhin zehn Exemplare von unseren Grundrissen dabei…

Stein oder Holz, das ist hier die Frage

Bevor wir Ende Januar zur Hausbaumesse gehen, wollten wir uns bis dahin zumindest für eine Bauweise entschieden haben. Nach einigen Überlegungen haben wir uns jetzt gegen Holz und für Stein als Baumaterial entschieden. Wir sind schon der Meinung, dass auch ein Holzhaus stehen wird und man keine Probleme mit Undichtigkeiten bzw. Schimmel haben wird, aber trotzdem fühlen wir uns mit Stein als Baustoff deutlich wohler. Das ist jetzt eher eine Bauchentscheidung.

Wichtig ist uns hierbei allerdings, dass das Haus komplett massiv ist, das heißt dass wir ein dickes Mauerwerk (vermutlich 36,5cm) haben werden ohne WDVS (Wärmedämmverbundsystem). Das heißt wir wollen keine Dämmplatten auf unserem Mauerwerk haben. Hier hätten wir ein wenig die Befürchtung, dass man irgendwann die Dämmplatten durch den Putz sieht.

Wir merken schon in diesem frühen Stadium, dass es gar nicht so einfach ist, Entscheidungen zu treffen…

Besuch Musterhauspark Werder

Nachdem der Silvester-Kater ausgenüchtert war und wir in diesem Jahr das Projekt „Finden einer Hausbaufirma“ in Angriff nehmen wollen, haben wir uns heute auf den Weg nach Werder in den dortigen Musterhauspark gemacht. Hierbei handelt es sich um einen relativ kleinen Musterhauspark, in dem lediglich Fertighäuser in Holzständerbauweise stehen. Der UNGER-Park wird deshalb auch „Die grüne Musterhausausstellung“ genannt.

Ob wir uns letztendlich für Holzständerbausweise entscheiden, steht überhaupt nicht fest, aber wir wollen auf jeden Fall offen für alles sein.

Aufgrund des Sonntags kurz nach dem Jahreswechsel waren auch nicht alle Musterhäuser geöffnet. Am Ende haben wir „nur“ 4 Musterhäuser besichtigt, wobei dies schon gut 4 Stunden gedauert hat und uns das Ganze dann auch schon gereicht hat, da man ja doch irgendwie immer das Gleiche von den verschiedenen Firmen hört. Dabei waren wir in den Musterhäusern von „Elk Fertighaus“, „FingerHaus“, „Kampa“ und „Bien Zenker“. Hierbei haben wir einige interessante Dinge zu Heiztechniken und Belüftung gesehen und auch sonst konnte man sich von den Grundrissen ein paar Inspirationen mitnehmen. Man merkt hier auch gleich, welcher Verkäufer einem sympathisch rüberkommt und bei welchem Verkäufer man gleich ein schlechtes Gefühl hat.

Natürlich wollten wir auch wissen, was unser Haus kosten soll, allerdings hält man sich hier aber immer sehr bedeckt. Wir (bzw. eher Rike) waren aber natürlich bestens vorbereitet und hatten unsere selbst erstellen Grundrisse und Ansichten dabei und ließen diese Unterlagen auch bei den Firmen, um Angebote zu erhalten.

Alles in allem war dies ein interessanter Ausflug. Ende Januar geht es mit der Hausbaumesse weiter.

Endlich Bauland

Ab heute ist es nun offiziell: Der B-Plan wurde genehmigt und die Genehmigung wurde im aktuellen Amtsblatt verkündet. Nun kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Allerdings wussten wir dies schon seit ca. einem Monat, denn die Sitzung der Gemeindevertretung, auf der der B-Plan beschlossen wurde, fand bereits am 19.10.2015 statt. Rike hat dann am nächsten Morgen sofort im Bauamt angerufen und bekam dort bereits die Mitteilung, dass der B-Plan genehmigt wurde. Nun muss nur noch mit der Eigentumsumschreibung alles klappen, aber dies ist hoffentlich nur noch Formsache.

Finanzierung Grundstück

Heute wurde nun gerade so noch fristgerecht unser Kredit für das Grundstück ausgezahlt. Wir hatten nach Unterzeichnung des Kaufvertrages nämlich nur 4 Wochen Zeit bis zur Zahlung des Kaufpreises und dies ist somit genau heute. Das war alles ganz schön mit der heißen Nadel gestrickt, da wir die Unterlagen für den Kredit erst am Tag der Kaufvertragsunterzeichnung am 02.10.2015 eingereicht haben und der Kredit dann erst vor 2 Wochen am 16.10.2015 genehmigt wurde.

Über meine Schwägerin haben wir hier einen wirklich guten Kontakt erhalten zu Herr Frank Klöditz (Dr. Klein), der uns die Finanzierung vermittelt hat. Er hat uns wirklich sehr gut beraten und auch bei Fragen zum Kaufvertrag stets unterstützt. Wir haben jetzt ein so genanntes variables Darlehen bei der DKB für das Grundstück. Dies hat den Vorteil, dass man es jederzeit ablösen kann und später bei der Finanzierung des Hauses nicht an die Bank gebunden ist, bei der man das Grundstück finanziert hat.

Dadurch, dass wir durch den Kaufvertrag momentan noch nicht einmal eine Auflassungsvormerkung eingetragen bekommen, da die Christburk Grundbesitz GmbH noch nicht Eigentümer des Baufeldes ist, war es hier etwas fraglich, ob der Kredit pünktlich ausgezahlt wird. Es sollte zudem noch eine Begehung durch die DKB erfolgen, wo der Termin uns erst noch mitgeteilt werden sollte. Außerdem lief das PostIdent-Verfahren irgendwie nicht so wie geplant. Bei mir wollte die Postmitarbeiterin im Lindencenter meine Unterschrift nicht akzeptieren, da ich inzwischen scheinbar anders unterschreibe als vor 5 Jahren (sie hat mir im Prinzip Dokumentenfälschung vorgeworfen, ein Glück, dass ich nicht noch im Knast gelandet bin). Nachdem ich dann meine eigene Unterschrift zu Hause nochmal geübt habe, war das PostIdent in der Filiale im Parkcenter dann gar kein Problem mehr. Das PostIdent von Rike schien irgendwie verloren gegangen zu sein auf dem Postweg bzw. bei der DKB, am 27.10.2015 lag es der DKB angeblich noch nicht vor.

Allerdings hat dann am Ende doch noch alles geklappt: das PostIdent von Rike ist dann scheinbar doch noch aufgetaucht, auf die Begehung wurde seitens der DKB verzichtet und auch die ursprünglich geforderte Auflassungsvormerkung musste nicht vorgelegt werden.

Kaufvertragsunterzeichnung

Bevor wir Morgen in den Urlaub fahren, haben wir heute noch „schnell“ unser Grundstück gekauft 🙂 Wir hatten um 16:00 Uhr unseren Termin beim Notar zur Unterschrift. Dieser verlief eigentlich ziemlich unspektakulär. Neben uns waren Frau Loos als Vertreterin für die Christburk Grundbesitz GmbH und natürlich der Notar Friedbert Krebs anwesend. Er las dann beide Verträge (einmal den Grundstückskaufvertrag und einmal den Erschließungsvertrag) noch einmal vor und dann durften wir unterschreiben. Da ich doch noch ziemlich viele Zwischenfragen gestellt habe, war er vermutlich irgendwann schon genervt und Rike war auch nicht so erfreut. Aber man will ja schließlich genau wissen, was man da unterschreibt, es geht ja schließlich um eine Menge Geld 🙂

Nun müssen wir erstmal noch bis zum 17.11.2015 abwarten und hoffen, dass der B-Plan dann beschlossen wird. Anschließend hat die Christburk Projekt GmbH zwei Monate Zeit, mit der Erschließung zu beginnen. Diese darf dann 6 Monate dauern. D.h. die Erschließung muss eigentlich bis zum 17.07.2016 abgeschlossen sein und wir könnten dann anfangen zu bauen. Schauen wir mal…

Bodengutachten

Da wir planen, unser Haus mit Keller zu errichten, brauchten wir ein früher oder später ein Bodengutachten. Damit es nach der Vertragsunterzeichnung keine unerwarteten Überraschungen bzgl. des Bodens gibt, haben wir das Gutachten also noch vorher erstellen lassen. Den Kontakt zum Gutachter haben wir über unseren befreundeten Immobilienmakler erhalten, der Termin war innerhalb einer Woche vereinbart.

Ich fuhr also heute von Arbeit zum Grundstück und schaute mir das „Spektakel“ an. Es war schon interessant zu sehen, wie die Maschinen die Rohre für die Proben in den Boden gerammt haben. Der daraus gewonnene Boden wurde dann von Gutachter händisch untersucht und analysiert.

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Es wurde festgestellt, dass zwar der Grundwasserspiegel nicht besonders hoch zu sein scheint, allerdings gibt es Schichtenwasser. Somit wird auf jeden Fall eine weiße Wanne benötigt, was den Kellerbau etwas teurer macht. Aber damit hatten wir insgeheim schon gerechnet.

Ein mulmiges Gefühl bleibt

Mittlerweile wurde uns die Reservierung für unser Grundstück bestätigt und es wurden uns ebenfalls die Entwürfe für den Kaufvertrag zugeschickt. Diesmal sind wir natürlich etwas vorsichtiger als bei unserem Grundstücksangebot vom Januar.

Wir haben die Verträge einigen Freunden, Bekannten und Kollegen gezeigt und wir hörten von allen Seiten, dass das schon sehr „verkäuferfreundliche“ Verträge sind. Es gibt eigenlich zwei größere Probleme:

  1. Der Bebauungsplan soll erst am 17.11.2015 beschlossen werden, das heißt bis dahin ist das Land noch Bauerwartungsland. Der Vertrag soll aber unbedingt schon bis spätestens Anfang Oktober unterschrieben sein. Das heißt wenn es ganz schlecht läuft und der B-Plan wird nicht beschlossen, kaufen wir ziemlich teures Ackerland.
  2. Der Verkäufer (die Christburk Grundbesitz GmbH) ist zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung noch nicht einmal Eigentümer des Grundstücks sondern hat lediglich eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch stehen. Das heißt der Kaufvertrag zwischen der Christburk Grundbesitz GmbH und den ursprünglichen Eigentümern des Grundstücks ist noch nicht vollständig abgewickelt.

Unsere Bitte den Vertrag noch etwas anzupassen, damit wir etwas abgesichert sind, wurde leider nicht entsprochen. Es hieß dann, dass es momentan ein Verkäufermarkt ist und man den Vertrag entweder so akzeptiert oder es bleiben lässt.

Wir haben dann noch mit dem Bauamt telefoniert und dort wurde uns gesagt, dass der B-Plan zu 99% durchgehen wird und dass auch der Verkäufer vorab vom Bauamt sorgfältig geprüft wurde und nichts Negatives bekannt ist. Auch Referenzvorhaben scheinen alle ordentlich über die Bühne gegangen zu sein. Somit haben wir uns dann letztendlich dazu entschieden, die Vertäge so zu unterschreiben.

Hier noch ein paar Fotos von unserer Grundstücksbesichtigung im September 2015:

Registrierung für unser Grundstück

In den letzten Monaten hatte Rike ab und zu mal mit der Christburk Grundbesitz GmbH telefoniert, um den aktuellen Zwischenstand bzgl. des B-Plan-Gebietes „Eiche Saarstraße-Südost“ zu erfragen. Die Informationen waren aber recht dürftig, da der Verkäufer scheinbar noch überlegt hatte, ob die Grundstücke mit Bauträgerbindung verkauft werden, oder nicht. Das war natürlich für uns eine wichtige Information. Auch zum Preis konnte uns keine Auskunft gegeben werden und die Größe der Grundstücke wurde wohl ebenfalls noch nicht festgelegt. Man kündigte aber für den August eine E-Mail mit weiteren Informationen an. Zudem erhielten wir die Info, dass es bereits rund 60 Interessenten gibt. Eigentlich Wahnsinn, da diese Grundstücke noch nirgends öffentlich angeboten wurden.

Heute (14.08.2015) war es dann endlich soweit und es kam die E-Mail mit den Informationen zu den Grundstücken. Man sollte sich am 17.08.2015 bei der zuständigen Maklerin Frau Loos melden, um sich für die Grundstücke zu registieren. Von einer Registierungsgebühr ist diesmal keine Rede, was schonmal positiv war. Wir erhielten eine Liste mit den Grundstücken und eine Plankarte.  Von den 31 Grundstücken waren 12 breits vorab vergeben worden, vermutlich an Baufirmen und Anwohner. Somit gab es nun scheinbar noch 19 freie Grundstücke für 60 Interessenten. Von der Größe her waren uns die Grundstücke eigentlich fast zu klein, da wir ursprünglich 1000m^2 eingeplant hatten. Das größte verfügbare Grundstück war hierbei 807m^2 groß, aber das war ein Eckgrundstück, was uns nicht zugesagt hat. Die nächstgrößeren waren 748m^2 groß.

Da ich keine drei Tage warten wollte mit der Registrierung, schrieb ich umgehend eine Mail an Frau Loss mit der Bitte, uns Grundstück 12 bzw. 13 zu reservieren. Kurze Zeit später kam dann die Antwort, dass die Grundstücke 12 und 13 bereits reserviert sind. Und das, obwohl die Registrierung doch erst in drei Tagen losgehen soll. Da waren andere scheinbar genau so clever wie ich 🙂 Also rief ich Frau Loos umgehend an und reservierte uns dann Grundstück Nummer 10 mit 732m^2.

Wir können von Glück reden, dass ich umgehend Frau Loos kontaktiert habe und nicht erst drei Tage später. Denn meine erste Mail an Frau Loos ging nur 57 Minuten nach der Infomail von der Christburk Grundbesitz GmbH raus und da waren scheinbar einige Grundstücke schon weg. Wenn wir die drei Tage noch gewartet hätten, hätten wir sicherlich kein Grundstück mehr bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir durch diese Auswahl großes Glück mit der Lage hatten, denn wenn wir später unser Haus vorne zur Straße hin auf das Grundstück bauen, haben wir hinten auf der Terasse den ganzen Nachmittag die Sonne.

Nachfrage bei der Gemeinde

Nachdem die erste Enttäuschung verflogen war und in der Zwischenzeit kaum noch Angebote für Eiche bei Immobilienscout vorhanden waren, hat Rike einfach mal bei der Gemeinde angerufen, in der Hoffnung, darüber an ein Grundstück zu kommen bzw. zumindest einen Immobilienmakler genannt zu bekommen, der im Einzugsgebiet aktiv ist.

Dabei hatten wir Glück, denn es wurde im Februar ein B-Plan-Vorentwurf eingereicht für ein neues Baugebiet in Eiche. Rike erhielt dann die Kontaktdaten vom Verkäufer.

Dort (bei der Christburk Grundbesitz GmbH) ließen wir uns dann vormerken. Es gab leider erst wenige Details zum Ablauf, aber wir hatten hier ein wenig Hoffnung.

Zu unserer Überraschung war das B-Plan-Gebiet genau an der Saarstraße, dort wo wir gerne von „Bauer Heinrich“ das Stück Land gekauft hätten. Ein komischer Zufall 🙂