Das erste „richtige“ Angebot, der erste Reinfall

Nachdem wir unsere Grundstückssuche etwas intensiviert haben, haben wir letzte Woche ein interessantes Angebot bei Immobilienscout gesehen. Ein 1200m^2 großes Grundstück inkl. Erschließung für knapp 80.000€ in Eiche, unserem Wunschort. Allerdings steht noch ein Gebäude auf dem Grundstück, welches aber abgerissen werden darf. Wir trafen uns dann am 18.01.2015 auf dem Grundstück mit dem Verkäufer und waren sehr angetan. Einziges kleines Manko war die unmittelbare Nähe zum Solarpark, womit wir aber leben konnten (ich deutlich besser als Rike).

Bei Interesse sollten wir uns schnellstmöglich registrieren, wobei dafür eine Registrierungsgebühr verlangt wurde. Es sollte natülich alles ganz schnell gehen, da noch andere Kaufinteressenten vorhanden sind.

Wir teilten noch am gleichen Abend unserem befreundeten Immobilienmakler unser Interesse an dem Grundstück mit. Er wollte sich einmal bei der Gemeinde erkunden, was es mit dem Baugebiet und mit dem Verkäufer auf sich hat. Dies hat er dann auch gleich am nächsten Vormittag getan und uns von einem Kauf dringlichst abgeraten. Der Verkäufer hatte noch nicht einmal einen B-Plan-Entwurf eingereicht. Außerdem war er in der Branche wohl ein schwarzes Schaf, sodass Ihm die Gemeinde auch keinen B-Plan genehmigen würde.

Somit wich die Euphorie und es kam Enttäuschung auf, denn wir hätten hier fast zugeschlagen. Wie wir später erfahren haben, haben einige Leute sogar Grundstücke gekauft und mussten dann Ihrem Geld hinterher rennen, da das Gebiet natürlich kein Bauland wurde. Die Registierungsgebühr wird von einigen Käufern wohl immernoch eingeklagt.

Gut, dass wir einen Immobilienmakler kennen, sonst wären wir hier wahrscheinlich auch in unser „Verderben“ gerannt, da man als Laie ja leider auch keine Ahnung hat, worauf man alles achten muss. Zumindest sind wir nun ein wenig vorsichtiger.

Die erste Grundstücksbesichtigung

Nachdem Rike heute ein relativ günstiges Grundstück in passender Lage bei Immobilienscout gesehen hat, haben wir uns einfach mal auf den Weg in Richtung Eiche (Ortsteil von Ahrensfelde) für eine kleine Besichtigung gemacht.

Leider hat uns die Lage des Grundstücks nicht zugesagt, denn es war zum einen direkt neben der Kirche und dem angrenzenden Friedhof und außerdem war es relativ weit zurückgesetzt, sodass man immer über die vorderen Grundstücke fahren musste, um zum Grundstück zu gelangen (Wegerecht).

Allerdings hatten wir noch etwas Zeit und das Wetter war schön, sodass wir einen kleinen Spaziergang durch Eiche gemacht haben. Der Ort hat uns auf Anhieb gut gefallen und die Lage ist auch top: man ist in ca. 2km in Berlin und zur Arbeit habe ich einen Fahrtweg von ca. 15 Minuten. Allerdings haben wir auch gesehen, dass es kaum noch freie Grundstücke in Eiche gibt. Nach einem Gespräch mit einer Bewohnerin wurde uns klar, dass man hier wohl in der nächsten Zeit nicht fündig wird. Sie meinte, dass falls hier mal Grundstücke frei werden, diese erstmal den Gemeindemitgliedern bzw. deren Angehörigen vorbehalten sind und man somit kaum eine Chance hat, noch ein Grundstück zu erhalten.

Bei unserem Spaziergang liefen wir auch die Saarstraße entlang. Hier hörten plötzlich die Grundstücke auf uns es begann ein Stück Feld von vielleicht 100m Breite. Wir machten Scherze und fragten uns, ob „Bauer Heinrich“ uns nicht einfach ein Stück von seinem Feld verkaufen kann. Dass diese Spinnerei mal Realität wird, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen…