Zuerst einmal wünschen wir allen Lesern ein gesundes neues Jahr!
Ich versuche mal chronologisch zu ordnen, was in den letzten 3 Wochen alles passiert ist:
Dienstag vor Weihnachten (19.12.2017) gab es den Termin zur Überprüfung der Dichtigkeit des Daches. Zuerst wurde eine Rauchgranate in der Dachmitte gezündet, hierbei trat kein Rauch aus. Anschließend wurde in der Attika noch eine Granate gezündet und es trat leider doch Rauch aus einem Dachdurchbruch aus. Man war sich einig, dass es irgendwo eine undichte Stelle in der Dampfsperre gibt und dass das Dach somit nochmal „geflickt“ werden muss. Was uns besonders geärgert hat: Nachdem der Dachdecker das Dach dann zum dritten mal abgedichtet hat, sollten wir laut Meister Bau Teltow GmbH die Kosten für einen erneuten Dichtigkeitstest in Höhe von knapp 400€ tragen. Alternativ könnten wir auf den Test verzichten. Aber da man in zwei Versuchen das Dach nicht dicht bekommen hat, war das Vertrauen in die Fähigkeiten des Dachdeckers nicht mehr vorhanden. Wir sind der Meinung, dass man uns die mangelfreie Ausführung nachweisen muss. Allerdings ist der Dachdecker, der beim Termin vor Ort gar nicht dabei war (bzw. nach 1 Minute wieder gegangen ist) nun plötzlich (Mail der Bauleitung vom Freitag 05.01.2017) der Meinung, dass das Dach doch dicht ist und das Gas an einer Steckverbindung ausgetreten ist, die zwar wasser- aber nicht gasdicht ist. Hier gibt es also mal wieder Klärungsbedarf, denn wir trauen dem Ganzen nicht.
Vor Weihnachten wurden wie angekündigt noch das Fundament und die Kernbohrungen für die Heizung und Wohnraumlüftung errichtet. Beim Gespräch mit dem Heizungsbauer stellte sich heraus, dass vor Aufstellung der Heizung möglichst der Bodenbelag im Hauswirtschaftsraum fertig sein sollte. Vertraglich war ein Betonanstrich vereinbart, wir haben uns aber für Fliesen in Eigenleistung entschieden. Also habe ich nach den Feiertagen erstmal die Wände und den Boden gründlich gereinigt, denn nach den Kernbohrungen war allerhand Schlamm (vermutlich vom nassen Bohren) an Wänden und auf dem Boden. Hoffentlich ist hier nichts unter den Estrich gelaufen, denn an einigen Stellen ist es hinter dem Randdämmstreifen nämlich aktuell noch feucht und auch eine Wand im Hauswirtschaftsraum ist ebenfall noch sehr feucht. Meister Bau Teltow GmbH sagt, dass diese Feuchtigkeit normal ist. Auch hier sind wir skeptisch. Nach der Reinigung der Wände (zwei Tage Arbeit und eigentlich nicht meine Aufgabe) wurde der Boden von mir grundiert. Am Dienstag und Mittwoch hat mein Schwiegervater dann den Boden gefliest (ich habe hier ein paar Helfertätigkeiten wie Kleber anrühren oder Fugen auskratzen übernehmen dürfen). Gestern wurde noch verfugt und eine gebrochene Fliese (lag leider hohl) geflickt. Nun ist der Weg frei für die Heizung, die hoffentlich in der nächsten Woche installiert wird.
Als weitere Eigenleistung hat Rike am letzten Wochenende eine Wand im Kinderzimmer in einem Mintton gestrichen. Die Wand ist sehr gut gelungen, aber leider blieb beim Abziehen des Kreppbandes teilweise die weiße Farbe am Kreppband kleben. Hier muss nun noch nachgebessert werden, was kulanterweise unsere Maler übernehmen werden. Heute wurde noch das Motiv für unseren Kleinen angemalt (noch nicht ganz fertig, wir hatten keinen feinen Pinsel bei).
Ansonsten waren unsere Maler vor Weihnachten noch fleißig und haben die Treppe komplett gestrichen. Auch der Trockenbauer war in den lezten Wochen immer wieder vor Ort und hat den Trockenbau fortgesetzt. Inzwischen stehen seine Arbeiten kurz vor dem Abschluss. Der Fliesenlegen hat in der letzten Woche immerhin schon mal den Gefälleestrich in den Duschen verlegt, die Fliesenarbeiten sollen dann in der nächsten Woche beginnen. Zur Mitte der kommenden Woche soll dann auch der Elektriker wieder erscheinen, um seine Arbeiten zu beenden. Er muss noch den Verteilerschrank installieren und die Schalter und Dosen einsetzen. Die Abdeckungen und Wippen besorgen und montieren wir in Eigenleistung. Unsere Maler müssen dann nicht alles erst abbauen bzw. gewissenhaft abkleben. Außerdem besorgen wir uns eine etwas schickere Schalterserie (Busch-axcent® von Busch-Jäger) als die Standardserie (Busch-balance® SI).
Ein wenig Ärger gibt es noch bzgl. unseres Estrichs. An einigen Stellen (von allem an den Dehnfugen und in den Ecken) ist der Estrich etwas hochgekommen („schüsseln“), sodass das Parkett nicht richtig verlegt werden könnte. Wir haben unseren Bauleiter darauf aufmerksam gemacht und zur Beseitigung des Mangels aufgefordert (es müsste abgeschliffen werden). Nun heißt es aber, dass wir für das „Schüsseln“ selbst verantwortlich sind, da wir Bautrockner im Haus hatten. Die dreifache Menge des Estrich-Beschleunigers, Zugluft durch offene Fenster der Handwerker oder auch ein falsches Heizprogramm können natürlich dafür nicht verantwortlich sein… Zumal unser Bauleiter von den Bautrocknern wusste. Der Bautrockner im Erdgeschoss (hier gibt es die größten Probleme) wurde auch erst zwei Wochen nach Verlegen des Estrichs in Haus gestellt, zu diesem Zeitpunkt hätte der Estrich laut Heizprotokoll schon belegreif sein müssen.
Uns kommt es gerade so vor, dass Mängel von Meister Bau Teltow GmbH entweder abgestritten (Dach, Feuchtigkeit im Keller) oder aber uns in die Schuhe geschoben werden (Estrich). Es ist einfach nur noch anstrengend…
In den nächsten beiden Wochen entscheidet sich also, ob es mit unserem Umzug Ende Januar etwas wird oder nicht. Wenn Meister Bau Teltow GmbH bis dahin mit ihren Leistungen fertig ist, können unsere Firmen in der letzten Januarwoche noch das Parkett verlegen und den zweiten Anstrich machen. Dann würde es zur Punktlandung reichen. Der Bauleiter ist aktuell noch optimistisch, wir etwas weniger…